Nach dem Kunststudium in Aachen und Maastricht ist Thomas Hamann als freischaffender Künstler tätig. Sein großes Interesse an Ethno-Ästhetik und sozio-religiösen Traditionen alter Kulturen lässt ihn rasch eine eigene, wiedererkennbare Motivhandschrift entwickeln. Zu sehen sind Momente aus Riten oder naturreligiös praktizierten Traditionen, scheinbar endlos verlaufende Schlangenliniensysteme aber auch Szenen intimer Zweisamkeit. Typisch für seine Kunst sind die innerhalb eines Sujets angeordneten Symbolzeichen, wie Kreise, Spiralen, Ziffern, Buchstaben und Kreuze, aber auch die faszinierenden Oberflächenstrukturen. Obwohl seine Arbeiten zumeist aus Papier bestehen, lassen diese sie so aussehen, als seien sie aus übermalter, verfestigter Erde oder schwerem Stein gemacht. Dies, und die auffällig einfache Formsprache mit der sich die Motive definieren, erinnert an prominente Höhlenmalereien oder majestätisch stille Totems. Die dabei kognitiv in Gang gesetzten Prozesse und Gefühle Neugierde weckender Rätselhaftigkeit, verleihen den Werken Hamanns einen ganz besonderen Reiz. Seine Werke werden als Artefakte „vergessener Welten“ begriffen und geschätzt.
Danke Thomas für die schöne Zeit und Zusammenarbeit.
THOMAS HAMANN